Der Kater wird etwa im Alter von 6 bis 8 Monaten geschlechtsreif. Viele Kater beginnen zu diesem Zeitpunkt auch mit dem Harnspritzen (siehe Kapitel 4). Bei der Kastration werden beide Hoden chirurgisch entfernt.
Es gibt einige gute Gründe, Kater zu kastrieren:
Es gibt aber auch Einwände gegen die Kastration:
Die Kätzin wird ungefähr im Alter von 6 - 10 Monaten oder auch später geschlechtsreif.
In der ersten Jahreshälfte ist die Geschlechtsaktivität besonders groß. Zu den typischen Verhaltensweisen gehört, dass sie in dieser Zeit über den Rücken rollt. Deshalb nennt man diese Periode der Zeugungsbereitschaft bei der Kätzin Rolligkeit.
Bei der Kastration werden beide Eierstöcke (Ovarien) chirurgisch entfernt.
Folgende Gründe sprechen für die Kastration:
Gegen die Kastration der Kätzin gibt es folgende Bedenken:
Bei der Sterilisation werden im Gegensatz zur Kastration nicht beide Eierstöcke entfernt, sondern nur die Eileiter durchtrennt. Die Produktion der weiblichen Geschlechtshormone bleibt erhalten. Die Kätzin wird weiterhin rollig.
Gerade deshalb ist von der Sterilisation abzuraten! Die ständige, nicht zur Trächtigkeit führende Rolligkeit belastet die Kätzin viel stärker als der durch die Kastration herbeigeführte Mangel an Hormonen.
Es gibt eine Hormonpille speziell für Tiere, die ein Gestagen enthält. Erwachsene Kätzinnen erhalten wöchentlich die Pille. Dadurch wird die Rolligkeit verhindert, und die Kätzin wird nicht empfängnisbereit. Diese Methode der Kontrazeption kann über viele Jahre angewandt werden, sie erfordert jedoch die termingerechte Eingabe der Pille und eine gute Beobachtung der Kätzin. Wenn die Tablette ausgespuckt oder erbrochen wird, hat sie keine Wirkung mehr.
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